Nach der Behandlung
Durch die Behandlung wurde in die Organisation Ihres Körpers eingegriffen. Bitte unterschätzen Sie nicht die nun folgende Anpassung ihres Organismus an die neue Körperstatik. Die Normalisation, z.B. Ihres eventuell vorhanden funktionellen Beckenschiefstandes, hat Auswirkung auf ihre Ganzkörperstatik und damit auf die Funktion aller Organe im Körper bis hin zur zellulären Ebene. Dies hat auch zur Folge, dass es zu verschiedensten Reaktionen in Ihrem Körper kommen kann, die aber ein Teil des eingeleiteten Heilungsprozesses sind. So können Sie sich körperlich sehr „schlapp“ und „erschlagen“ fühlen. Auch auf emotionaler Ebene können sich Dinge lösen und an die „Oberfläche“ kommen. Gönnen Sie Ihrem Körper die benötigte Ruhe zur Umstellung.
Durch die Ausschüttung der, möglicherweise über Jahre angesammelten, „Stoffwechselschlacken“ auf zellulärer Ebene, kann es in den behandelten Gebieten zu einer Art Muskelkater kommen, und dann ca. 2-3 Tage anhält. Durch die Veränderung der Gesamtkörperstatik können diese Symptome auch überall sonst im Körper auftreten. Beobachten Sie Ihren Körper und teilen mir bei der nächsten Behandlung diese Auffälligkeiten mit.
Der Körper braucht etwas Zeit um sich zu reorganisieren.
Sie können Ihrem Körper helfen schneller zu gesunden.
Was können Sie für Ihren Körper tun?
Bitte trinken Sie nach der Behandlung viel, damit Ihr Körper einfacher entgiften kann und die durch die Bewegungseinschränkung des Gewebes angesammelten Stoffwechselendprodukte aus Ihrem Körper ausgeschwemmt werden können! Bedenken Sie, dass Sie aus ca. 80% Wasser bestehen und daher Wasser einen enorm wichtiger Faktor in Ihrem Körper ist. Beachten Sie hierzu auch das Faltblatt „Wasser, der heilende Tropfen“, das in meiner Praxis für Sie ausliegt.
Wenn, wie oben beschrieben, das behandelte Gebiet überreizt sein sollte, legen Sie bitte Eis auf. Wickeln Sie einen Coolpack in ein Küchenhandtuch, damit es zu keinen Erfrierungen kommt und legen Sie diese Kühlung alle 2 Std. für mindestens 20 Min. auf. Das mag etwas komisch klingen, da man ja normalerweise mit Wärme behandelt, aber durch die Übersäuerung in dem Gewebe kommt es zu einer leichten Entzündung, die durch Wärme noch verschlimmert werden kann. Eis beruhigt und dämpft das Nervensystem und führt durch die reaktive Hyperämisierung (Mehrdurchblutung) zu einem schnelleren Abheilen.
Manchmal kommt es vor, dass durch eine Behandlung der Körper an einer Stelle zu schmerzen anfängt, die gar nicht behandelt worden ist. Sehen Sie auch dies positiv, denn es handelt sich dabei um das Hervortreten von bis dahin überlagerten „Primärpunkten“. Die Probleme, mit denen Sie zu mir in die Praxis gekommen sind, können schmerzhafte Kompensationen einer ganz anderen Störung in Ihrem Körper gewesen sein. Durch genaues Beobachten Ihres Körpers und der Veränderungen, können Sie mithelfen, schneller an das Primärproblem zu gelangen. Das heißt, dass nicht sofort nach einer Behandlung der Körper wieder in seinem völligen Gleichgewicht sein kann. Durch die verschiedenen nervalen, fascialen, strukturellen, hormonellen und vasculären Verbindungen sind die verschiedenen Organe, Haut-, Muskel- und Knochenareale mit den einzelnen Wirbelsäulensegmenten verbunden und haben damit einen gegenseitigen Einfluss aufeinander. Da ich als Therapeut nicht nur Symptome, wie in der Schulmedizin, unterdrücken oder beseitigen will, sondern den natürlichen Heilungsprozess einleiten will, brauche ich Ihre Mithilfe.
Wie lange dauert es nun bis es mir besser geht?
Diese Frage ist von vielen Faktoren abhängig (biologisches Alter, alte Verletzungen, Operationen, sonstige Krankheiten, Beruf, Stress, emotionale Belastung, Ernährung etc.). Die Zeit der Heilung steht in einem bestimmten Verhältnis zur Zeit der Erkrankung.
Jahre der Erkrankung = Monate der Heilung,
Monate der Erkrankung = Wochen der Heilung.
Auch wenn es hin und wieder zu Spontanheilungen kommt, („Der hat nur einmal geknackt und alles war weg“) so sieht die Realität doch meistens anders aus. Wie eben schon geschildert, nicht jeder Mensch ist gleich und seine Organsysteme erst recht nicht. Manche Menschen brauchen nur wenige Impulse, um zu gesunden, andere benötigen etwas mehr und wieder andere brauchen eine ganze Serie von verschiedenen Reizen, um einen Heilungsprozess einzuleiten.
Es spielen viele Umstände eine Rolle, wenn man voraussagen will, wie lange der Heilungsprozess dauert. Nur eines ist gewiss: In den meisten Fällen braucht es etwas Zeit. Unsere Großeltern waren schon recht weise, wenn sie uns immer wieder sagten: „Die Zeit heilt…“
Wir möchten Ihnen helfen, diese Zeit zu minimieren.